Hier zeigen wir Ihnen Schritt für Schritt die Verarbeitungshinweise zur Rissverpressung.
ALTBAUSANIERUNG: MAUERWERK
Hier zeigen wir Ihnen Schritt für Schritt die Verarbeitungshinweise zur Rissverpressung.
Schadensbild und Ursachen
Risse im Mauerwerk oder Betonwänden können durch ungünstige konstruktive Lastverteilung oder fehlende Dehnbereiche für natürliche Bauwerksbewegungen entstehen. Dazu gehören temperatur- oder feuchtigkeitsbedingte Dehnung und Schwindung, die insbesondere bei Mischmauerwerk zu unkontrollierten Zug-, Schub- sowie Scherbelastungen führen. Eine weitere häufige Schadensquelle sind Setzungen, beispielsweise in Bergbaugebieten oder durch unzulässige Erdarbeiten in unmittelbarer Nähe des Gebäudes. Vor Beginn der Risssanierung steht immer eine genaue Ursachenanalyse. Konstruktiv oder durch Bewegungen des Baugrundes bedingte Rissursachen müssen für eine erfolgreiche Sanierung grundsätzlich zuerst beseitigt werden.
Die SAKRET Lösung
Risse im Mauerwerk, die die statische Stabilität beeinträchtigen, können mit Epoxidharz, Polyurethan oder Feinstmörtel nach WTA-Merkblatt verpresst werden. Ergebnis ist eine kraftschlüssige Verbindung, die statische Lasten aufnehmen kann. Vorteile des SAKRET Injektionsmörtels: problemlos in feuchten Rissen einsetzbar, angepasste Festigkeit und kontrolliertes Abbinden.
Mauerwerk vorbereiten und Packer setzen
Zunächst das Mauerwerk reinigen und lose Bestandteile in der Rissumgebung entfernen. Jetzt können Bohrungen abwechselnd ober- und unterhalb des Risses im sogenannten Reißverschlussverfahren erstellt werden - jeweils in einem Neigungswinkel von ca. 45 Grad, erstellen.
Dabei darauf achten, dass der Riss ungefähr in der Bauteilmitte getroffen wird. Der Packerabstand beträgt in der Regel die Hälfte der Bauteildicke. Zum Einsatz kommen Schraubpacker, Schlagpacker oder Klebepacker.
Riss verdämmen
Mörtel injizieren
Injektionsgerät anschließen und SAKRET Injektionsmörtel von unten nach oben injizieren.
Je nach Injektions- bzw. Packersystem Zeit- und Druckvorgaben beachten bzw. so lange injizieren, bis am darüber liegenden Packer injizierter Mörtel austritt. Der Injektionsdruck beträgt bei Klebepackern etwa 0,5–5 bar, bei Bohrpackern je nach Festigkeit des Mauerwerks/Betons 2–30 bar. Jeder Packer wird innerhalb der Verarbeitungszeit des Injektionsmörtels nachinjiziert. Dabei sind Arbeitsschutzrichtlinien zu beachten!
SAKRET Injektionsmörtel IM
Hochfeiner Injektionsmörtel zur Rissverpressung in Anlehnung an DIN EN 998-2
SAKRET Schnellreparaturmörtel SRM
Hydraulisch schnell erhärtender, kunststoffvergüteter Mörtel, zum Verfüllen von z. B. Löchern und Vertiefungen