Hier zeigen wir Ihnen Schritt für Schritt die Verarbeitungshinweise zur nachträglichen Vertikalabdichtung im Außenbereich.
ALTBAUSANIERUNG: MAUERWERK
Hier zeigen wir Ihnen Schritt für Schritt die Verarbeitungshinweise zur nachträglichen Vertikalabdichtung im Außenbereich.
Im Vorfeld jeglicher Abdichtungsmaßnahmen steht die Betrachtung aktueller Belastungen des Bauwerks:
Liegt stauendes bzw. drückendes Wasser an oder besteht die Belastung ausschließlich aus Bodenfeuchte?
Sind Risse erkennbar?
Liegen Leitungen oder Rohre in der abzudichtenden Fläche oder kann mit einer einheitlichen Fläche gerechnet werden?
Sind Reste einer alten Abdichtung vorhanden?
In den Belastungsfällen „Bodenfeuchte“ und „stauendes bzw. drückendes Wasser“ kann in der Regel sowohl eine Innenabdichtung als auch Außenabdichtung zum Einsatz kommen. Grundlage der Abdichtung auf Innenseite sind wasserdicht ausgeführte Anschlüsse an Innenwänden oder Bodenplatten, wovon selten ausgegangen werden kann. So kommt in der Regel die Außenabdichtung zur Anwendung. Innenabdichtung dann, wenn die Außenmaßnahme aus wirtschaftlichen oder technischen Gründen nicht realisiert werden kann, nicht jedoch bei drückendem Wasser.
Bei Vorliegen älterer Abdichtung abklären, ob eine bitumenhaltige Masse oder ein teerhaltiges Produkt vorliegt. Festhaftende Bitumenanstriche können mit Ausnahme des besonders belasteten Bereichs des Fundaments und 25 cm darüber an Ort und Stelle belassen werden. Teerhaltige Massen komplett entfernen und sachgerecht entsorgen.
Sie möchten sich auch die Verarbeitungshinweise zur nachträglichen Vertikalabdichtung - innen ansehen. Hier entlang.
Untergrund reinigen
Unter Beachtung der Standsicherheit zu Beginn der Abdichtungsmaßnahme abzudichtenden Bereich, u. a. Mauerwerk oder Stampfbeton, freilegen. Anschließend Untergrund reinigen und von allen losen Bestandteilen befreien. Fehlstellen im Mauerwerk neu ausmauern sowie fehlende Fugen mit geeignetem Mauermörtel schließen.
Unebenheiten beseitigen
Da Unebenheiten der erzeugten Fläche den direkten Auftrag der SAKRET Flexible Dichtungsschlämme FDS nur in Ausnahmefällen erlauben, im Anschluss einen SAKRET Ausgleichsputz anbringen, unter Beachtung der Standzeit von einem Tag pro mm Putzdicke.
Kanten ausformen
Um die notwendige Schichtdicke der SAKRET Flexible Dichtungsschlämme FDS zu gewährleisten, diese nicht um scharfe Kanten oder in einspringende Ecken ziehen. Hier empfiehlt sich die Ausbildung von Hohlkehlen mit SAKRET Schnellreparaturmörtel SRM oder die Überarbeitung der Ecken und Kanten mit flexiblen Dichtbändern. Durchdringende Bauteile, wie Rohre, mittels entsprechender flexibler Dichtelemente (SAKRET Dichtmanschette DW und -bänder) an die Abdichtungsebene anschließen.
Dichtungsschlämme aufbringen
Anwendung findet in der Regel eine mineralische, flexible Dichtungsschlämme, die in der Lage ist, Risse bis 2 mm Breite zu überbrücken und Bewegungen der Rissflanken bis zu 0,2 mm schadfrei zu halten. Unter den Voraussetzungen, dass der Untergrund rein mineralisch ist und Rissgefahr nicht besteht, können starre mineralische Dichtungsschlämmen analog verwendet werden. Die vorbereitete Fläche mit einer SAKRET Grundierung behandeln. Nach Ablüften die vorgesehene SAKRET Abdichtung auftragen, dies in der Regel mindestens zweilagig. Die erforderliche Trockenschichtdicke ergibt sich aus der Belastung (siehe Tabelle).
Lastfall | Trockenschichtdicke | Arbeitsgänge |
---|---|---|
Bodenfeuchte/nichtstauendes Sickerwasser |
2 mm | 2 |
Nichtdrückendes Wasser | 3 mm | 2-3 |
Drückendes Wasser/aufstauendes Sickerwasser |
3 mm | 3 |
SAKRET Sockelputz SKP
Hydraulisch erhärtender Putzmörtel
SAKRET Flexible Dichtungsschlämme FDS
hydraulisch erhärtende, 1-komponentige, zementäre flexible Dichtungsschlämme
SAKRET Schnellreparaturmörtel SRM
Hydraulisch schnell erhärtender, kunststoffvergüteter Mörtel, zum Verfüllen von z. B. Löchern und Vertiefungen
SAKRET Dichtmanschette DW
Flexible Dichtmanschette