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ALTBAUSANIERUNG: MAUERWERK

Sanierung bei Salzen im Mauerwerk

In diesem Beitrag bieten wir Ihnen umfassende Verarbeitungshinweise für das Sanieren bei Salzen im Mauerwerk. Wir zeigen Ihnen Schritt für Schritt die Vorgehensweise bei Feuchte- und Salzbelastung und informieren Sie auch über die Möglichkeiten der Sanierung bei hoher Pilzbelastung.

Der Schichtaufbau für die Sanierung bei Salz- und Feuchtebelastung am Mauerwerk.

Systemaufbau und Verarbeitung bei Salzen im Mauerwerk

Bevor wir in die einzelnen Schritte zur Sanierung von feuchte- und salzbelastetem Mauerwerk eintauchen, möchten wir Ihnen zunächst einen Überblick über den Systemaufbau und die Verarbeitungsmethoden geben, um Salze im Mauerwerk erfolgreich zu entfernen.

Schadensbild und Ursachen für Salze im Mauerwerk

Feuchte- und Salzbelastung im Mauerwerk kann sehr unterschiedliche Ursachen haben. Dazu gehören: fehlende oder mangelhafte Vertikalabdichtung im erdberührten Bereich, fehlende oder mangelhafte Horizontalabdichtung, fehlende oder schadhafte Abdeckungen und Abdichtungen auf Mauerkronen und Balkonen sowie unzureichender Schlagregenschutz. Salzbelastung kann sowohl Folge als auch Ursache von Durchfeuchtung sein. Einerseits gelangen gelöste Salze mit Feuchtigkeit in das Mauerwerk, andererseits sorgen im Mauerwerk schon vorhandene Salze durch ihre hygroskopischen Eigenschaften für ständige weitere Durchfeuchtung. Ein Beispiel: Bei Umwidmung alter landwirtschaftlich genutzter Gebäude liegt die Ursache für Salzbelastung häufig in jahrzehntelanger Exposition gegen Dung und Fäkalien; Durchfeuchtung ist hier ein hygroskopischer Mechanismus.

Die SAKRET Lösung für eine Sanierung von salzbelastetem Mauerwek

Die Sanierung von feuchte- und salzbelastetem Mauerwerk ist mehrstufig. An erster Stelle stehen die Beseitigung noch andauernder Ursachen für Durchfeuchtung, z. B. ungenügende Abdichtung der Wände gegen Erdreich oder Regenwasser, und soweit möglich, die Trocknung des Mauerwerks. Die letzte Stufe des Sanierungsverfahrens ist immer ein Sanierputzsystem. Das SAKRET Sanierputzsystem besteht im Wesentlichen aus Porengrundputz, Sanierspritzbewurf und Sanierputz. Sie haben eine sehr offene, grobporige Struktur und fördern dadurch Diffusionsprozesse, also z. B. weitere Austrocknung eines damit verputzten Mauerwerks mit hoher Restfeuchte. Zum anderen gestatten sie aus dem Mauerwerk eindringenden Salzen die Kristallisation in dem weiten Porenvolumen, das durch Kristallisation weder aufgesprengt noch vollständig verstopft wird. Die Voraussetzung ist fachgerechte Planung und Ausführung des Sanierputzsystems und gründliche Reinigung des Untergrundes.

Salze im Mauerwerk entfernen - So gehen Sie vor:

Salze im Mauerwerk zu entfernen, kann von Fall zu Fall einen unterschiedlichen Arbeitsaufwand bedeuten. Finden Sie hier die wichtigsten Schritte, um den Prozess erfolgreich zu meistern:

1. Altputz entfernen

Feuchte- bzw. salzbelasteten Altputz abschlagen; bei sichtbaren Abgrenzungen von geschädigtem und intaktem Putz, z. B. Durchfeuchtungsrändern, bis mindestens 80 cm in die intakte Fläche, Altputz entfernen. Anschließend Mauerwerksfugen ca. 20 mm tief auskratzen und die gesamte Fläche trocken mechanisch reinigen, z. B. mit Metallbesen oder Sandstrahler. Der anfallende Bauschutt ist umgehend zu entsorgen.

2. Untergrund vorbereiten

Den netzartigen oder warzenförmigen SAKRET Sanierspritzbewurf SBW so aufbringen, dass etwa 50 % der Fläche bedeckt sind. Spritzbewurf vor zu schneller Austrocknung schützen. Bei einem Bruchsteinmauerwerk mit einem geringen Fugenanteil den Spritzbewurf nahezu voll deckend (Schichtdicke ≤ 5mm) auftragen.

3. Porengrundputz und Sanierputz auftragen

Bei ebenen Untergründen und/oder geringer Salzbelastung den SAKRET Sanierputz SP-W in einer Gesamtschichtdicke von mindestens 20 mm aufbringen.

Bei mittlerer und hoher Salzbelastung kann der Sanierputz zweilagig aufgebracht werden, wobei jede einzelne Putzlage mindestens 10 mm und maximal 20 mm dick sein muss. Alternativ kann als erste Putzlage der SAKRET Porengrundputz PGP (≥ 10 mm) und als zweite Putzlage der SAKRET Sanierputz SP-W (≥ 15 mm) ausgeführt werden.

Zwischen den einzelnen Putzlagen die Oberflächen glatt abziehen und nach dem Ansteifen gut aufrauen. Standzeiten zwischen den Putzlagen richten sich nach Putzdicken und Umgebungsbedingungen.

4. Oberputz auftragen, strukturieren

Auf Sanierputze nur mineralisch oder silikatisch gebundenen Oberputze, maschinell oder von Hand, auftragen. Anschließend in der gewünschten Form strukturieren. Für einen Anstrich kommen SAKRET Silikat- oder Siliconharzfarben in Frage. Zur Sicherstellung einer gute Trocknung des Mauerwerks den Anstrich erst nach längerer Zeit aufbringen. Oberputz und Anstrich dürfen die Wasserdampfdurchlässigkeit nicht negativ beeinflussen.

Befolgen Sie diese Schritte, um erfolgreich Salze im Mauerwerk zu entfernen und eine nachhaltige Lösung für Ihre Immobilie zu schaffen. Dabei ist die Beachtung der richtigen Verarbeitung und fachgerechten Ausführung der Maßnahmen entscheidend für ein optimales Ergebnis.

Eingesetzte SAKRET-Produkte für die Sanierung bei Salzen im Mauerwerk:

Abbildung SAKRET Sanierspritzbewurf SBW

SAKRET Sanierspritzbewurf SBW

Hydraulisch erhärtender, zementärer Putzmörtel 

Abbildung SAKRET Porengrundputz PGP

SAKRET Porengrundputz PGP

Hydraulisch erhärtender, zementärer Putzmörtel 

Abbildung SAKRET Sanierputz SP

SAKRET Sanierputz SP-W

Hydraulisch erhärtender, zementärer Putzmörtel 

Gebindeabbildung der Außenfarbe SAKRET Siliconharzfarbe SHF

SAKRET Siliconharzfarbe SHF

Hochwertige Siliconharz-Fassadenfarbe

Gebindeabbildung der Innenfarbe SAKRET  Silikat-Innenfarbe SIF

SAKRET Silikat-Innenfarbe SIF

Mineralfarbe auf Silikatbasis der Nassabriebklasse 3

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