Bäder mit mäßiger Wasserbeanspruchung

Als mäßig beansprucht gelten Wand- und Bodenflächen in Bädern, die häufig Spritzwasser oder nicht häufig Brauchwasser ausgesetzt sind. Letzteres betrifft Flächen mit einer nicht intensiven Einwirkung durch anstauendes Wasser, wie z. B. Wandflächen über Badewannen und Bodenflächen in Bädern mit Duschtassen und Duschabtrennungen.

Generell müssen Flächen mit einer Wasserbeaufschlagung, unabhängig von der Feuchtigkeitsempfindlichkeit und der Wassereinwirkungsklasse, abgedichtet werden. Auf die Abdichtung kann im Bereich W1-I nur im Wandbereich verzichtet werden, wenn feuchteunempfindliche Untergründe vorliegen, die einen ausreichenden Feuchteschutz gewährleisten können und Brauchwasser nicht in feuchteempfindliche Bauteilschichten (z.B. Dämmschichten) gelangen lassen. In Bereichen mit mäßiger Wassereinwirkung W1-I dürfen feuchteempfindliche Untergründe, wie z.B. Calciumsulfatestrich am Boden oder Gipskartonplatten an der Wand, eingesetzt werden. Eine Abdichtung ist jedoch auch bei einer geringfügigen Wasserbeaufschlagung empfehlenswert. (DIN 18534, Teil 1, Pkt. 5.2.1)

Durchdringungen sowie Rand- und Anschlussfugen sind gegen das Eindringen von Wasser dauerhaft zu schützen.