help_outline Ihre Region / PLZ: ändern

ALTBAUSANIERUNG: MAUERWERK

Risssanierung im Altbau

Hier zeigen wir Ihnen Schritt für Schritt die Verarbeitungshinweise zur anstrich- und putztechnischen Risssanierung im Altbau.

Anstrichtechnische Risssanierung - Systemaufbau und Verarbeitung

Die anstrichtechnische Risssanierung beinhaltet den Einsatz von hydrophobierenden Grundierungen und rissfüllenden Anstrichschichten, um Risse bis zu einer Breite von 0,2 mm effektiv zu behandeln. Dieses Verfahren ist ideal für statische Risse und erfordert eine sorgfältige Vorbereitung des Untergrunds sowie den korrekten Auftrag der verschiedenen Beschichtungen.

Der Schichtaufbau für die anstrichtechnische Risssanierung an der Fassade.

Schadensbild und Ursachen

Putzrisse können mannigfaltige Ursachen haben. Sie können Bewegungen des Untergrundes widerspiegeln oder ihre Ursache im Putz selbst haben. Materialwechsel im Putzgrund, ein falsches Festigkeitsgefälle zwischen Unter- und Oberputz oder unangepasste Festigkeiten zum Untergrund können sich in Form von Rissbildungen zeigen. Die Ausbildung, Länge und Weite eines Risses lassen häufig Rückschlüsse auf die Rissursachen zu. Die Beurteilung sollte einem Fachmann überlassen werden. 

Die SAKRET Lösung für Rissweiten < 0,2 mm (anstrichtechnisch)

Ist die Rissbildung zum Stillstand gekommen, lassen sich Rissweiten bis maximal 0,2 mm anstrichtechnisch sanieren. Sanierungsgrundlage ist der Auftrag einer hydrophobierenden SAKRET Grundierung und einer oder mehrerer rissfüllender Anstrichschichten, z. B. mittels Streichvlies als Zwischenbeschichtung. Größere Rissweiten über 0,2 mm oder dynamische Risse bedürfen umfangreicherer Sanierungsmaßnahmen.

Alternativen für die anstrichtechnische Risssanierung

Je nach Untergrund, Rissbreite und sonstiger Anforderungen sind eine putztechnische Risssanierung oder die Ausführung eines Wärmedämm-Verbundsystems (WDVS) entsprechende Alternativen.

Schritte der anstrichtechnischen Risssanierung:

  1. Untergrund vorbereiten

    Vorhandener, gerissener Putz muss fest und tragfähig sein. Reinigen Sie dazu zunächst die Oberfläche und grundieren diese dann mit einer Rolle

  1. Anstrich auftragen

    Tragen Sie die Anstriche zweischichtig als Grund- und Deckanstrich auf. Stärker saugfähige Flächen vorher mit SAKRET Tiefengrund TGW behandeln. Für höhere Rissüberbrückung kann ein feinmaschiges Polyestervlies (SAKRET Armierungsvlies) in die Grundbeschichtung eingebettet werden.

Eingesetzte SAKRET-Produkte für die anstrichtechnische Risssanierung:

Gebindeabbildung vom Tiefengrund TGW

SAKRET Tiefengrund TGW

Wässrige, lösemittelfreie Grundierung auf Acrylatdispersionsbasis

 Die putztechnische Risssanierung - Systemaufbau und Verarbeitung

Die putztechnische Risssanierung umfasst die Verwendung von kunststoffmodifiziertem Armierungsmörtel und die vollflächige Einbettung eines Armierungsgewebes, um Risse mit einer Breite von über 0,2 mm zu behandeln. Dieses Verfahren eignet sich für statisch abgeschlossene Risse und erfordert die sorgfältige Reinigung des Untergrunds sowie das korrekte Auftragen der verschiedenen Schichten.

Der Schichtaufbau für die putztechnische Risssanierung an der Fassade.

Die SAKRET Lösung für Rissweiten > 0,2 mm (putztechnisch)

Risse, die sich nicht mehr bewegen und zum Stillstand gekommen sind, können putztechnisch mit kunststoffmodifiziertem Armierungsmörtel und der vollflächigen Einbettung eines Armierungsgewebes überarbeitet werden. Die Tragfähigkeit des Altputzes muss zuvor durch eine Abrissprobe (siehe Seite 32) überprüft werden. Im WTA-Merkblatt 2-4-14/D „Beurteilung und Instandsetzung gerissener Putze an Fassaden“ werden unterschiedliche Verfahren für eine Einzelrisssanierung oder für eine flächige Risssanierung vorgestellt.

Schritte der putztechnischen Risssanierung:

  1. Reinigen des Untergrundes

    Reinigen Sie den Untergrund nass oder trocken und befreien Sie ihn von allen losen, nichttragfähigen Substanzen.  Lassen Sie anschließend den Untergrund abtrocknen.

  1. Aufbringen der ersten Schicht Klebe- und Armierungsmörtel

    Tragen Sie den SAKRET Klebe- und Armierungsmörtel KAM vollflächig auf und verziehen Sie ihn ebenflächig mit der Zahnkelle.

  1. Einbetten des Armierungsgewebes

    Legen Sie das SAKRET Armierungsgewebe AG vollflächig und faltenfrei in den frischen SAKRET Klebe- und Armierungsmörtel KAM ein und lassen Sie im Randbereich mindestens 10 cm überlappen.

  1. Aufbringen der zweiten Schicht Klebe- und Armierungsmörtel

    Tragen Sie den SAKRET Klebe- und Armierungsmörtel KAM in einer zweiten Lage auf das SAKRET Armierungs-gewebe AG auf und ziehen Sie es glatt. Das Gewebe muss vollflächig eingebettet werden und darf nicht mehr sichtbar sein.

  1. Oberputz auftragen und strukturieren

    Nach einer Standzeit (Austrocknungszeit) von 1 Tag je 1 mm Schichtdicke des aufgetragenen Armierungsmörtels wird der Oberputz in der gewünschten Körnung, Struktur und Farbton aufgetragen und entsprechend strukturiert. Nach angemessener Austrocknungs-zeit (mindestens 5 Tage) erfolgt der abschließende Deckanstrich mit SAKRET Fassadenfarbe.

Eingesetzte SAKRET-Produkte für die putztechnische Risssanierung:

Abbildung SAKRET Produktbild Klebe- und Armierungsmörtel KAM 

SAKRET Klebe- und Armierungsmörtel KAM

Hydraulisch erhärtender, zementärer Werktrockenmörtel 

Abbildung SAKRET Armierungsgewebe AG

SAKRET Armierungsgewebe AG

Alkaliresistentes, hochfestes Glasfasergewebe

Hier geht's zu weiteren Verarbeitungshinweisen in der Altbausanierung | Fassade: