Oberflächenversiegelndes System für vollgebundene Bauweise

Schon die Römer haben vor zweitausend Jahren ihre Straßen mit Mörtel versehen und gepflastert. Dieses uralte Verfahren greifen wir auch heute auf, um Garagen-, Feuerwehr und Gebäudezufahrten oder Rettungs- und Instandhaltungswege zu befestigen.

Solche Flächen und Wege sind nach der ZTV-Wegebau Bauwerke der Nutzungskategorie N3. Auf ihnen dürfen also gelegentlich Fahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu 20 t fahren. Für solche Flächen eignet sich die vollgebundene Bauweise: Der Bodenbelag der Wege ruht auf einem Fundament aus Tragschichten, deren unterste aus drainfähigem Asphalt oder Beton besteht. Die Pflastersteine wiederum dichten die Oberfläche ab. Sie liegen in einem Bett aus Mörtel oder Beton und sind die oberste Ebene eines durchdachten mehrschichtigen Systemaufbaus. 

Wie funktionell und pflegeleicht die gepflasterte Fläche nach der Fertigstellung ist, das hängt im wesentlichen von der Oberfläche und der Verfugung ab. Versiegelte Flächen sind robuster und pflegeleichter. Die Versiegelung mit einem zementgebundenen Fugenmörtel mit einer Fugenbreite zwischen 3 und 8 mm verhindert, dass sich Unkräuter zwischen den Steinen ausbreiten. Auch Krabbeltiere wie Ameisen verhindert die versiegelte Fuge.

Die vollgebundene Bauweise ist außerdem stabiler als andere Aufbauten. Für eine optische Gestaltung greifen Sie auf unterschiedliche Materialien zurück: Pflastersteine aus Klinker, Beton, Naturstein oder Rasengittersteine sind robust und lassen sich relativ einfach verlegen. Wer es edler mag, der greift zu Platten aus Naturstein.