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Verarbeitungshinweise

Oberflächenversiegelung am Bodensystem - Die Anleitung vom Profi

Oberflächenversiegelungen für Gartenböden bieten dauerhaften Schutz und verbessern das Erscheinungsbild Ihres Außenbereichs. Folgen Sie unserer Expertenanleitung, um die besten Ergebnisse bei der Anwendung von oberflächenversiegelnden Materialien in Ihrem Garten zu erzielen

Hier zeigen wir Ihnen Schritt für Schritt die Verarbeitungshinweise zu oberflächenversiegelnden Bodensystemen.

Bei der Oberflächenversiegelung für Bodensysteme im GaLaBau wird zwischen 2 Tragschichten unterschieden. Auf der einen Seite gibt es die ungebundene Tragschicht, auf der anderen die vollgebundene Tragschicht. Beide Schichten haben unterschiedliche Ansprüche und Bedürfnisse. Einige Dinge müssen aber bei beiden Systemen beachtet werden. Nachfolgend finden Sie eine Liste an wichtigen Aspekten bei der Oberflächenversiegelung.

Auf ungebundener Tragschicht  

Der Schichtaufbau des Belags für oberflächenversiegelnde Systeme mit ungebundener Tragschicht im GaLaBau. Hier mit Pflastern als Belag.

Auf vollgebundener Tragschicht

Der Schichtaufbau des Belags für oberflächenversiegelnde Systeme mit vollgebundener Tragschicht im GaLaBau. Hier mit Platten als Belag.

ZTV-Wegebau

Für die Tragschicht in gebundener und ungebundener Form sollten die Verarbeitungsrichtlinien der ZTV-Wegebau eingehalten werden, um ein stabiles und langlebiges Ergebnis zu erzielen.

Sicherstellung der Entwässerung im Oberbau

Die Entwässerung des Oberbaus muss gewährleistet sein, auch wenn eine wasserundurchlässige Verfugung verwendet wird.

Vorsichtsmaßnahmen bei Rissen und Frosteinwirkung

Ein nicht ausreichend wasserdurchlässiger Oberbau kann Wasser, welches z. B. durch kleine Risse im Stein einsickert, stauen und führt bei Frosteinwirkung zur Zerstörung der Fugen. Achten Sie auf eine korrekte Ausführung, um dies zu verhindern.

Technische Merkblätter

Beachten Sie bitte die zusätzlichen Angaben in den technischen Merkblättern zu beachten, um Fehler bei der Anwendung zu vermeiden und das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.

Boden im Garten versiegeln - so machen Sie es richtig:

1: Bettungsmörtel aufbringen

Den Pflasterbettungsmörtel (z. B. SAKRET Pflasterbettungsmörtel NBM 4D) auf die ebene Tragschicht aufbringen und in einer Schichtdicke von mindestens 40 mm planeben mit einem Richtscheid abziehen.

Wussten Sie schon? Unser Profi-Tipp:

Die erforderliche Mindestschichtdicke ergibt sich aus der Gesamtbauweise des Systems und der geplanten Nutzung. Es ist zu beachten, dass das Einklopfen der Steine den Bettungsmörtel um ein Setzmaß von ca. 10 mm verdichtet, d. h. die Gesamtschichtdicke des Mörtels reduziert sich um einen Zentimeter.

2 Auftragen von Kontaktschlämmen

Zur Verbesserung der Haftung zwischen Belag und Bettungsmörtel ist auf der Belagsunterseite die SAKRET Kontaktschlämme KS aufzutragen. Dabei ist die Unterseite der Steine bzw. Platten vollflächig in die Kontaktschlämme zu tauchen und frisch in das Mörtelbett einzusetzen bzw. zu verlegen.

3: Fachgerechtes Verlegen des Belags

Pflastersteine hammerfest in der erforderlichen Fugenbreite und -tiefe mit einem geeigneten Pflasterhammer in den Bettungsmörtel setzen und oberflächenbündig einschlagen. Platten in den Mörtel einlegen und mit einem Gummi- oder Kunststoffhammer lotgerecht festklopfen. Zur Verringerung von Glanzerscheinungen und Rückständen von Fugenmörtel auf der Oberfläche des Belags, empfehlen wir die zu verfugende Fläche mit SAKRET Imprägnierung/Fughilfe vorzubehandeln.

4: Belag vornässen

Die Pflaster- oder Plattenfläche ist vor der Verfugung mit SAKRET Pflasterfugenmörtel mittels eines Schlauchs mit Sprühdüse oder einem Schwammbrett ausreichend mit Wasser vorzunässen, um die weitere Wasseraufnahme zu unterbinden. Achten Sie darauf, kein Stauwasser zu bilden.

5 A - Verfugung mit zementgebundenen SAKRET Pflasterfugenmörtel

ZPF/ZPF Rustic

Der Pflasterfugenmörtel ist in einem sauberen Mischgefäß sorgfältig und knollenfrei mit sauberem Leitungswasser zu vermischen. Anschließend wird die Masse auf der vorgenässten Fläche verteilt und mit einem Gummiwischer o. ä. ohne Lufteinschlüsse in die Fugen eingebracht. Während des Ansteifens ist die Fläche mit Sprühnebel feucht zu halten.

5 B - Verfugung mit kunstharzgebundenem SAKRET Pflasterfugenmörtel PFE 2w

Nach dem Öffnen des Produktes wird der SAKRET Pflasterfugenmörtel an mehrere Stellen auf der Pflasterfläche verteilt und mit einem Gummiwischer in die Fuge eingearbeitet und verdichtet. Bei Fugenbreiten größer 20 mm ist darauf zu achten, dass das eingebrachte Fugenmörtelmaterial ausreichend nachzuverdichten ist.

6 A - Fläche reinigen zementgebundene SAKRET Pflasterfugenmörtel ZPF/ZPF Rustic

Nach dem Ansteifen des Materials wird die Fläche genässt, mit hartem Besen (Schrubber) vorgewaschen und nach einer Wartezeit von ca. 10 Minuten intensiv nachgewaschen, ohne die Fugenoberfläche auszuwaschen.

6 B -Fläche reinigen 

kunstharzgebundener SAKRET Pflasterfugenmörtel PFE 2w

Nach Ansteifen des Pflasterfugenmörtels ist die Fläche kreuz und quer mit einem Kokosbesen abzufegen und das überschüssige Material zu verwerfen. Hier ist darauf zu achten, dass die Fugenoberfläche gleichmäßig geschlossen und geglättet ist. Abschließend ist die Fläche mindestens 24 Stunden mittels einer unterlüfteten Abdeckfolie vor Niederschlag zu schützen.

Mit diesen Schritten und den richtigen Materialien von SAKRET können Sie eine erfolgreiche Oberflächenversiegelung für Ihren Boden im Garten durchführen und diesen langlebig und attraktiv gestalten.

Hier finden Sie die eingesetzten SAKRET-Produkte:

Abbildung SAKRET Pflasterbettungsmörtel NBM 4D

SAKRET Pflasterbettungsmörtel NBM 4D

Mineralischer, drainfähiger Bettungsmörtel und Bettungsestrich nach DIN EN 13813 CT-C30-F4

Abbildung SAKRET Kontaktschlämme KS

SAKRET Kontaktschlämme KS

Hydraulisch erhärtende, kunststoffmodifizierte Haftbrücke 

Abbildung SAKRET Pflasterfugenmörtel PFE 2w

SAKRET Pflasterfugenmörtel PFE 2w

Wasserundurchlässiger, 2-komponentiger Pflasterfugenmörtel auf Epoxidharzbasis. 

Abbildung SAKRET Steinverguss ZPF

SAKRET Steinverguss ZPF

Wasserundurchlässiger, zementärer Pflasterfugenmörtel 

Abbildung SAKRET Steinverguss ZPF Rustic

SAKRET Steinverguss ZPF Rustic

Wasserundurchlässiger, zementärer Pflasterfugenmörtel mit körniger Fugenoberfläche


Hier geht's zu weiteren Verarbeitungshinweisen im GaLaBau: